In den Ferien hängen die Kinder noch mehr herum als sonst. Ich sehe sie schon bei ihrem Studium, wie sie sich nur zu den notwendigsten Seminaren schleppen und sämtlichen Aufwand vermeiden, um solange wie möglich im Bett bleiben zu können. Falls sie überhaupt studieren wollen. Im Moment ist die Frage aber ohnehin vielmehr, wie es mit ihnen weitergeht, wie es mit dieser Generation weitergeht, die sich gegenseitig auf Distanz halten muss. Alles verzögert sich, die ersten Beziehungen, der erste Kuss, und die Blödheiten, die man jetzt machen könnte. Abstand heißt auch, dass man nicht so leicht abschreiben kann. Kaum vorstellbar. Eine traurige Angelegenheit, was sie jetzt lernen müssen, schon gelernt haben. Und worin fallen sie mit diesen Skills? Führt es zu permanentem Misstrauen? Und wie geht es den Kindern, die vor Lehrerinnen mit faceshield stehen, die sich ständig die Hände wie unter Waschzwang desinfizieren? Und wie ist es wohl für Babys, denen jetzt nicht permanent in die Wange gekniffen wird?