Wohn / Räumen

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Ein side specific project zwischen Führung, Schauspiel, Performance und Konzert. 

Was wäre, wenn man die Fehler, die in unseren Lebensräumen gemacht werden, nicht erst Jahrzehnte später betrachtet? Dieser Überlegung folgend wird „Wohn/Räumen“ eine Führung durch das Wohngebiet um die Villacher Kanaltalersiedlung anbieten. 

Eine Spurensuche, welche die aktuellen Baustellen als archäologische FunEine inszenierte Spurensuche, welche die aktuellen Baustellen mit Blick auf Vergangenheit und Zukunft betrachten wird.

Konzeption, Regie, Text, Sounds: Martin Dueller & Andreas Thaler
Schauspiel: Markus Achatz & Sarah Rebecca Kühl
Musik: Hymnen an die Stadt | Tini Trampler & Stephan Sperlich

// 10., 18. & 19. Juni – jeweils 19 Uhr //

Treffpunkt: ehem. Backhaus – Ecke Mangartweg/Neue Heimat
AUSGEBUCHT!

/// Im Rahmen des Baukulturjahr 2021 Kärnten

In der Kanaltalersiedlung müssen aktuell Stück für Stück die übersichtlichen Wohnhäuser aus den 1940er Jahren und vor allem der Platz zwischen ihnen, der als Grün- und Gartenfläche zur Begegnungszone genutzt wurde, höhergeschossigen Neubauten weichen. Das Alte soll aus Effizienzgründen ersetzt, die Wohneinheiten erweitert werden. Wo jetzt noch Gemüsebeete stehen, gibt es bald nur noch kleine, geordnete Hochbeete. Es hätte alternative Lösungen gegeben. 

Mit „Wohn/Räumen“ soll ein Einblick in die Geschichte gegeben werden – sowohl der Stadtentwicklung und dem jeweils vorherrschenden Prinzipien im Denken an Wohnbauten wie auch in ganz persönliche Geschichten von BewohnerInnen der spezifischen Siedlung. 

SchauspielerInnen führen als Guides Kleingruppen durch einen ca. einstündigen Rundgang durch den Bereich der Kanaltalersiedlung, dabei präsentieren sie am Weg die Fakten und kollektivierbare Erfahrungen zum Viertel und (beg)leiten die ZuschauerInnen. Neben Stationen in den (noch) vorhandenen Gärten in den Innenhöfen werden dabei auch einzelne Wohnungen miteinbezogen und die BewohnerInnen und die Emotionen, die sie mit ihrem Lebensraum verbinden, sichtbar gemacht. Am Ende steht als gemeinsamer Schluss ein Zusammenkommens des Publikums bei einem Konzert in den Gartenbereichen der Kanaltalersiedlung.  


In der Inszenierung kommen teilweise Funkkopfhörer und Projektionen zum Einsatz, um dem Publikum eine immersive Erfahrung zu bieten.