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Na? Auch schon wieder in Shopping-Stimmung, richtig große Lust wieder Geld ausgeben zu können? Schon alle Weihnachtsgeschenke gecheckt? Und als nachhaltig denkender Bobo kommt für dich eine Bestellung bei Amazon nicht in Frage?
Dann komm doch ins Kaufhaus Österreich! Frisch gelauncht und für den Spottbetrag von 627.000 € erstellt kann man auf dieser E-Commerce-Plattform unkompliziert Produkte aus Österreich oder zumindest den österreichischen Handel unterstützen. Wobei, so unkompliziert ist es gar nicht, weder für die KundInnen noch für die HändlerInnen. Was soll man sagen, außer: 🤦‍♂️ Amazon ist es natürlich nicht, nicht mal annähernd, will es aber auch nicht sein, bis Mitte nächstes Jahr nimmt man sich aber noch Zeit, nachzudenken, was das nun genau werden soll, hätte werden sollen, hätte werden können. Also um 627.000 € hätte man zum Beispiel ein Tool programmieren können, die es jedem kleinen Händler möglich macht, einen Webshop inklusive einfachem Bezahldienst zu verwenden. Oder man hätte die einzelnen Händler unterstützen können (mit Schulungen, mit Beratungsgutscheinen, mit noch viel anderen Maßnahmen) ihr Businessangebot online zu bringen, oder auf eine der bestehenden lokalen oder nationalen Plattformen einzubinden. Stattdessen hat man ein Propagandainstrument (Ich sage nur: Die Fressen von Mahrer und Schramböck on- und offline) mit einem Namen geschaffen, der schon in den 80ern des letzten Jahrhunderts antiquiert geklungen hätte. Betreut von der Wirtschaftskammer, die sich nach den Verfehlungen dieses Jahres ohnehin neu erfinden sollte. Auch dafür hätte man die 627.000 € verwenden können, vielleicht mit dem Ziel tatsächlich „der Wirtschaft“ zu dienen.

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