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Heute wurde verkündet, dass große Veranstaltungen bis Ende August („zu eng wär der Kontakt zu zu vielen Menschen“) nicht mehr stattfinden können. Das betrifft den Villacher Kirchtag, was vielleicht mal nicht so schade ist, aber auch diverse Sommertheater, Proben sind erstmal auch nicht erlaubt. Die großen Festivals mit den fetten Budgets sollte das eigentlich auch betreffen, aber die Salzburger Festspiele („I hob ka Gloskugl“) verwehren sich noch dagegen, das Programm in die Tonne zu treten. Klar, da geht es um fette Sponsoren-Summen, um Reputation und vielleicht immer noch um die Hoffnung, Ausnahmegenehmigungen zu bekommen, weil man ja so renommiert ist. Freie Theatergruppen wurden natürlich nicht zum Thema interviewt. Man würde es vielleicht nicht glauben, aber ich bin total dafür, dass die Salzburger Festspiele stattfinden, wäre ja wirklich schade und ich würde so gerne sehen, wie die Pandemie die oberen 10.000 so richtig in Beschlag nimmt, vielleicht würden dann auch die etwas umdenken, was sie mit ihrem Geld und ohne Bussi-Bussi tatsächlich Sinnvolles anstellen könnten. Für Jedermann und Jederfrau. Ab nächstem Jahr dürfen sie eh wieder repräsentieren und smalltalken bei gutem Wein und bei den besten Produktionen einschlafen oder in der Pause gehen.

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